Die digitale Plattform FIS von HERMOS steuert Gebäude und Industrie
In einem gewerblich genutzten Gebäude entstehen viele Daten – Daten über Beleuchtung, Sicherheitstüren, Heizung, Lüftung, Energie- und Verbrauchsverhalten aber auch über Maschinen und Produktion allgemein. Die HERMOS AG bündelt diese mit der digitalen Plattform FIS zu verständlichen Informationen und stellt sie für den Nutzer übersichtlich dar.
„Wenn die Schaltschränke, für die HERMOS im Landkreis bekannt ist, die ausführenden Hände sind, dann ist FIS das Gehirn der Leittechnik.“ Das sagt Andreas Heisel. Er ist Head of IT Development und für die Entwicklung von FIS verantwortlich. 1996 hat er als Softwareentwickler bei HERMOS angefangen. Heute ist er Diplom Ingenieur für Elektro- und Informationstechnik und einer der Väter von FIS, das ursprünglich als „Facility Information System“ für die Steuerung der Gebäudeleittechnik entwickelt wurde.
„Inzwischen sprechen wir hier aber nicht mehr von „nur“ einer Gebäudeleittechnik – FIS schafft mit seiner offenen Struktur passgenaue IT-Lösungen zwischen Automatisierung und strategischer Managementeben für Gebäude, Umwelttechnik und die Industrie. In modernen Gewerbebauten gibt es immer mehr Technik, die verwaltet und gesteuert werden muss“, sagt er. FIS bietet dazu die Plattform, auf der die Informationen von vielen verschiedenen Systemen zusammenlaufen. Die Besonderheit dabei: „Wir können verschiedene Hersteller und Systeme kombinieren und die Daten so aufbereiten, dass man nicht Informatik studiert haben muss, um die Informationen zu verstehen“, erläutert Andreas Heisel.
Alexander Rosenbusch, der in der Anwendungsentwicklung tätig ist, kommt mit seinen 14 Kollegen immer dann ins Spiel, wenn das System an die konkreten Kundenanforderungen angepasst werden muss. „Wir haben Standards, aber die Plattform wird für jeden Kunden individuell konfiguriert“, sagt er.
So sind – sowohl durch eigene Ideen, aber auch durch ständige Kundenanforderungen – im Lauf der Jahre immer mehr Funktionen und Möglichkeiten für FIS entstanden. Neben der Steuerung von technischen Anlagen im Gebäude und in der Industrie gehören inzwischen auch Daten aus dem Energiedatenmanagement oder der Rezepturverwaltung dazu.
„Wir bereiten die anfallenden Daten bei FIS so auf, dass alle Informationen über das Unternehmen und seine technischen Anlagen auf einen Blick zu erkennen sind und ein Fachmann damit arbeiten kann“, so die beiden Experten.
Aktuell entwickelt das HERMOS-Team mit Hochdruck FIS 3.0, die dritte große Entwicklungsstufe für die Plattform. „Anpassungen gibt es ständig“, berichtet Andreas Heisel, „aber mit FIS 3.0 integrieren wir neue technische Entwicklungen wie Cloud-Computing und neue Anforderungen.“ Seit zweieinhalb Jahren arbeitet das Entwickler-Team an diesem Innovationssprung. „Wir bewegen uns dabei immer im Spannungsfeld von Kontinuität und Innovation“, so Andreas Heisel. Das heißt: Einerseits wollen die Kunden mit dem vertrauten System weiterarbeiten, andererseits sollen und müssen neue technische Entwicklungen, wie zum Beispiel die Ermittlung eines CO2-Fußabdruckes, integriert werden. „Mit FIS 3.0 vereinen wir beides und können unseren Partnern weltweit noch bessere Lösungen bieten.“